2004 Isonzo

2004isonzoBericht über die Frontfahrt zum Isonzo vom 23. April bis 25.April 2004 - Am 23. April 2004 um 0700 Uhr trafen sich die 14 Teilnehmer beim Militärkommando Tirol. Mit 2 Kleinbussen wurde die Reise angetreten. Die Anfahrt ging über Wörgl, Lienz, Gailberg, Gailtal, Arnoldstein, Predil-Pass ins Isonzotal. -In Raibl erfolgte der erste kurze Halt. Hier wurde der Stolleneingang begutachtet. Weiter ging es bis Mittel Prad „Log pod Mongartom“. Hier wurde der Stollenausgang besichtigt und der daneben liegende Soldatenfriedhof. Die Fahrt ging bis zur Flitscher Klause weiter, wo das obere Werk erklommen und besichtigt wurde. - Der nächste Halt erfolgte bei Bovec, am Ravelnik. Hier wurden die Stellungen abgegangen und versucht sich in die Lage der damaligen Kämpfer hinein zu versetzten. - Mit dem Auto wurde auch die Senke abgefahren, in der sich die Italiener bereitgestellt hatten und durch den Gasangriff liegen blieben. - Der nächste Halt das Museum in Karfreit, welches allen Teilnehmern gut gefiel und mehr Zeit benötigt hätte, aber das Programm war dicht gedrängt und verlangte das strikte Einhalten des Zeitplanes. - Von Karfreit ging es auf den Kolovrat, den italienischen Stellungen. Ein guter Aussichtspunkt auf die österreichische Stellungen und zum Teil recht gut erhaltene italienische Schützengräben. Es begann schon zu dämmern und das Hotel in Tolmin wurde aufgesucht. Nach dem Abendessen löste sich die Gruppe bald auf, es war doch ein langer Tag und viele mussten schon von weit her nach Innsbruck anreisen. - Das Wetter: Sonnenschein in Österreich, bewölkt und gewittrig in Sowenien; Temperaturen: mild. - Am Samstag (24.04.04) führte uns die erste Etappe nach Yavorka; hier befindet sich eine Kirche, die 1916 von den österreichischen Soldaten in Erinnerung ihrer Gefallenen errichtet wurde. - Die nächste Sehenswürdigkeit war der Tolminer Brückenkopf „Mengore“. Am Gipfel des Hügels eine Kirche, derselbe total durchlöchert und mit Gräben durchzogen. Der Sabotino über Görz war nun das nächste Ziel. Das Wetter hielt und wir hatten einen schönen Einblick in das Görzer Becken mit Podgora, San Michele, Hermada. Unser nächstes Ziel, der Monte Gabriele, fiel buchstäblich ins Wasser. Einem solchen Gewitter musste unser Begehr weichen. Das Ausweichprogramm: Monte Santo. Die Basilika ist sehr schön und der Blick auf den Sabotino von der anderen Isonzoseite war auch wichtig. - Der Regen lässt nach und auf dem Weg zum Hotel nach Tolmin besuchen wir den kleinen Ort an der Idrija, an dem die Kaiserjäger entladen wurden und die Wiese auf der sie sich wieder formierten. Ganz in der Nähe befindet sich auch ein Denkmal für das XV Korps. - Nach dem Abendessen gab es ein gemütliches Beisammensein. Das Wetter war bis auf das Gewitter trocken mit sonnigen Abschnitten; die Temperatur mild. - Sonntag (25.04.04) wird um 0800 Uhr gestartet. Das erste Ziel: Monte San Michele. Nach einer Einweisung von dieser Seite in den Raum Görz besuchen wir die verschiedenen Stellungen und lassen uns in den Bereich Doberdob und Monfalcone einweisen. Im Bereich San Martino del Carso gibt es eine große Kaverne, die damals als Unterkunft und Lager verwendet wurde. Wir mussten einfach hinein. - Auf der Hochebene von Doberdó befuhren wir die alte Militärstraße und mussten erkennen, dass diese Fläche gar nicht so eben und grün ist, wie es vom San Michele aus den Eindruck erweckt hatte. Viele Dolinen machen diese Fläche für Infanteristen zum Hindernis. Die höchste Erhebung, der Monte 6 Busi (118 m), hebt sich in dieser Ebene gar nicht ab. Die Mittagszeit naht und unser Mittagessen in Redipuglia wartet. Die einen speisen, die anderen spazieren auch durch das Sacrario und den Colle Santo Elia. Fast alle schauen kurz in das Museum, das leider erst um 1400 Uhr öffnet. - Wir haben noch eine lange Heimfahrt vor uns. Um ca. 1500 Uhr brechen wir auf. Der Heimweg: Udine, Tolmezzo, Plöcken-Pass, Lienz, Pass Thurn mit gemeinsamen Abendessen, Kitzbühel, Wörgl, Innsbruck. Um ca. 2100 Uhr sind wir heil, reich an Eindrücken und müde in Innsbruck. Die auswärtigen Kameraden müssen noch nach Vorarlberg und Nürnberg. Das Wetter war trocken, fallweise etwas windig und die Temperaturen mild. - Ein herzliches Dankeschön dem Führer und Zusammensteller dieser Reise: Roland Sannicolo. Es ist ihm gelungen uns viel Interessantes und auch nicht so leicht Zugängliches zu zeigen.